Versorgungslücke für Feuerwehr geschlossen

Ministerium, Landesfeuerwehrverband und Unfallkasse unterzeichnen Kooperationsvereinbarung Eine Versorgungslücke für die Angehörigen der freiwilligen Feuerwehren in Rheinland-Pfalz wurde geschlossen: In enger Abstimmung erarbeiteten das Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur Rheinland-Pfalz, der Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz und die Unfallkasse Rheinland-Pfalz Richtlinien für einen Sonderfonds, die in besonderen Ausnahmesituationen Unterstützungsleistungen für Feuerwehrmitglieder gewährleisten.

 

Innenminister Roger Lewentz, Frank Hachemer, Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Rheinland-Pfalz (LFV) und Beate Eggert, Geschäftsführerin der Unfallkasse Rheinland-Pfalz, unterzeichneten jetzt eine Kooperationsvereinbarung für Unterstützungsleistungen.

 

Diese Vereinbarung sieht vor, dass Feuerwehrangehörige auch bei Unfällen und Schäden, die nicht im ursächlichen Zusammenhang mit dem Feuerwehreinsatz stehen, Unterstützungsleistungen erhalten. Denn in diesem Fall können keine Leistungen aus der gesetzlichen Unfallversicherung erfolgen.

Der nun besiegelte Fonds ermöglicht, dass im Feuerwehrdienst verunglückte Personen bzw. deren Hinterbliebene aus diesem Fonds unterstützt werden können.

Ein Fachgremium aus Vertretern des Ministeriums, der Unfallkasse und des LFV als Interessenvertreter der Betroffenen wird Einzelfälle prüfen. „Ich freue mich, dass auf diese Art Unterstützungsleistungen gewährleistet werden können, die sonst zu Leid und Elend führen könnten“, betonte Innenminister Lewentz bei der Vertragsunterzeichnung in Winnen.
„Zwar betrifft das Problem nur sehr wenige Fälle im Jahr, aber die am Fonds Beteiligten möchten diese Betroffenen nicht im Regen stehen lassen, daher nun diese gute Lösung“, erklärte LFV-Präsident Frank Hachemer.
Auch Beate Eggert von der Unfallkasse zeigte sich sehr erfreut, diese Versorgungslücke einvernehmlich geschlossen zu haben. „Wir wertschätzen die Arbeit der Feuerwehr sehr. Es ist in dieser Form die erste Kooperation mit diesen Beteiligten, die im Bundesgebiet für Unterstützungsleistungen geschlossen wurde“, ergänzte sie.

 
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