In Rheinland-Pfalz, einem Land mit starkem Ehrenamtsengagement, starten der Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz (LFV RLP) und der Verband der Volkshochschulen (vhs) ein Pilotprojekt zur Schulung von Einsatzkräften in Gewaltfreier Kommunikation (GFK). Das Projekt, gefördert durch die Leitstelle Ehrenamt und Bürgerbeteiligung der Staatskanzlei, zielt darauf ab, die Kommunikation in kritischen Situationen zu verbessern und Konflikte zu deeskalieren.
Geplante Workshops und Ziele des Projekts
Dieses neue Schulungsangebot wird speziell auf die Bedürfnisse von Feuerwehrkräften abgestimmt. Es soll dazu beitragen, Übergriffe zu vermeiden und die Rolle der Feuerwehr in der Gesellschaft besser zu vermitteln. Im Frühjahr 2025 werden fünf kostenfreie Tages-Workshops in ausgewählten Feuerwehrhäusern stattfinden, die sowohl Feuerwehrleuten als auch interessierten Bürgerinnen und Bürgern offenstehen.
Unterstützung und Hintergrund der Initiativen
Ute Friedrich, Direktorin der vhs RLP, betont: „Wir sind überzeugt, dass dieses Projekt die Feuerwehrkräfte stärkt und zu einem friedlicheren, demokratischen Zusammenleben in Rheinland-Pfalz beiträgt.“
Seit 2016 unterstützt der LFV RLP das Programm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ des Bundesministeriums des Innern (BMI) und bildet „Ehrenamtslotsen“ aus, die als Demokratieberaterinnen und Mediatorinnen aktiv sind. Zudem hat der LFV RLP einen Landesbeauftragten für Extremismusprävention, der Feuerwehrangehörige sensibilisiert und Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger unterstützt.
Der vhs-Verband RLP, der 61 Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz vertritt, fördert durch seine Arbeit das Prinzip des lebenslangen Lernens und versteht sich als neutraler Ort für demokratische Diskurse.